Obwohl das Thema des digitalen Nachlasses noch ein Randthema zu sein scheint, wird es künftig so gut wie jeden Menschen der modernen Welt betreffen. Die Branchenveranstaltung Digina 2017 tagt am 16.11.2017 in München und hat es sich zum Ziel gesetzt, sowohl Verbrauchern als auch Unternehmern die Relevanz des digitalen Nachlasses bzw. Erbes nahebringen. Gemeinsam mit Sabine Landes, Dennis Schmolk, Mario C. G. Juhnke und David Sporer veranstaltet Innovation-Profiler und Future Strategist Alexander Pinker die digina 2017, die Konferenz zum digitalen Leben und digitalen Nachlass.
In der heutigen Zeit bewegen sich Verbraucher und Unternehmer in der komplexen Welt des Internets. Im Einzelnen heißt dies, dass sie in unterschiedlichen Online-Shops und auf Marktplätzen unterwegs sind, diverse Accounts in sozialen Medien, bei Online-Banken, -Versicherungen und -Archiven haben oder unterschiedliche digitale Abos vorweisen können. Bei online-affinen Händlern dürfte die Liste ungleich vielschichtiger sein.
All diese Aspekte spielen im Rahmen des digitalen Nachlasses eine erhebliche Rolle, denn Online-Passwörter, -Accounts, -Konten, -Abonnements, -Shops etc. gehen im Todesfall auf die Erben über. Sind die Erben allerdings nicht ausreichend informiert oder ist der Nachlass nicht ausreichend geregelt, können erhebliche Schwierigkeiten auftreten.
Aus diesem Grund soll die Digina 2017 nach Aussagen der Veranstalter ein „Ort für den übergreifenden Diskurs“ sein. Die Teilnehmer der Veranstaltung sollen sich „informieren, inspirieren und vernetzen“ können – mit dem Ziel, eine geeignete Vorsorge zu treffen, um den eigenen Hinterbliebenen einen „digitalen Rechtsstreit-Grauzonen-Wirrwarr“ zu ersparen.
Das Programm der Digina 2017
Den Teilnehmern der Digina 2017 wird ein breites Spektrum an Themen geboten, das sowohl Vorträge und Podiumsdiskussionen als auch Meetups, Pitches und Präsentationen bereithält. Neben der Hauptbühne Alte Rotation finden die Programmpunkte zumeist parallel noch in zwei zusätzlichen Konferenzräumen sowie in einer Meetup Arena statt.
Dabei widmen sich die Referenten nicht nur grundsätzlichen Fragen wie „Was passiert mit meinen elektronischen Daten im Todesfall?“ oder „Was passiert, wenn nichts geregelt ist?“, sondern auch spezifischeren Themen wie etwa den technischen Herausforderungen bei der langfristigen Datenspeicherung, politischen Fragestellungen, rechtlichen Aspekten für Unternehmer oder auch der Frage, wem man die Daten (nicht) anvertrauen sollte.